Die AktionsGemeinschaft Uni Wien ist eine Studierendenorganisation mit einer reichhaltigen Geschichte. Es ist immer hilfreich, die Ursprünge einer Organisation zu kennen, um wichtige Lehren für gegenwärtige und künftige Phänomene zu ziehen. Neues kann nämlich niemals ohne die Grundlagen der Vergangenheit entstehen. Nur wer sie kennt, kann auch aus ihnen lernen.
woher wir kommen - Unsere geschichte
Die Geschichte der AktionsGemeinschaft ist eng mit der historischen Entwicklung der ÖH verbunden. Sie besteht in ihrer heutigen Form seit dem Jahr 1982. Damals fusionierte die ‚Österreichische Studentenunion‘ (ÖSU) mit dem ‚Studentenforum‘ und dem ‚Forum Innsbruck‘. Die Wurzeln dieser Vereine reichen allerdings in die Gründungsphase der ÖH nach 1945 zurück. Denn die ÖSU ging unmittelbar aus dem bürgerlichen Wahlblock hervor, der die Geschicke der ÖH in ihren ersten Jahrzehnten maßgeblich bestimmt hatte. So waren etwa die rechtliche Verankerung der ÖH als gesetzlich legitimierte Interessensvertretung der Studierenden (1950), die Einbindung derselben in administrative Prozesse und Disziplinarverfahren an den Hochschulen oder die Etablierung des ‚Rates für Hochschulreform‘ (1965) unter ihrer Mitwirkung entstanden.
Die hochschulpolitischen wie gesellschaftlichen Wandlungen der 1960er Jahre führten zu einer Ausdifferenzierung der bürgerlichen Fraktionen. Infolgedessen gingen aus dem Wahlblock u.a. die ÖSU und die Freie Österreichische Studentenschaft (FÖSt) hervor. Dieser Zustand blieb nahezu unverändert bis in die 1980er Jahre bestehen, ehe sich diese zur AktionsGemeinschaft zusammenschlossen. Schon bei den ÖH-Wahlen des Jahres 1983 ging die AktionsGemeinschaft als stimmenstärkste Fraktion hervor. Infolgedessen stellte sie zwischen 1983 und 1995 durchgehend die Exekutive der Bundes-ÖH. Obwohl die AktionsGemeinschaft weiterhin die stimmenstärkste Fraktion in der Bundesvertretung blieb, formierte sich mit der Jahrtausendwende erstmals eine Koalition mit einer linken Mehrheit. Diese zerstritt sich in den Jahren 2009 und 2020, sodass die AktionsGemeinschaft in diesen Jahren abermals den Vorsitz in der ÖH übernahm.
Unsere Vergangenheit offenbart somit, dass wir die Geschichte der ÖH maßgeblich mitgestalteten. Sie belegt, dass wir zahlreiche Reformen und Errungenschaften im Interesse der Studierenden erreichten. Wir waren dabei stets bereit, im Sinne der Studierenden Verantwortung zu tragen. Wir sind es auch weiterhin und blicken aus unserer reichhaltigen Tradition heraus umso entschlossener in die Zukunft. Unsere Arbeit ist hierbei unsere beste Werbung. Das zeigt nicht zuletzt das große Vertrauen, das wir an zahlreichen Hochschulen erhalten.